Montag 5.8.24 – Hohe See
Um halb fünf hört Jutta, wie der Anker eingeholt und der Motor gestartet wird, also nichts mit „zwischen zwölf und zwei“. Jetzt ist sie wach, und nur eine halbe Stunde später beginnt sie trotz der schon prophylaktischen Einnahme von Reisetabletten zu spucken. Die vordere Luxus-Koje stellt sich plötzlich als Nachteil heraus, denn die hebt und senkt sich mit dem Bug des Schiffes am heftigsten von allen Kojen.
Als es hell wird, geht Jutta nach draußen, wo es etwas besser wird, aber wir kommen in zwei Gewitter-Stürme mit viel Regen, während derer sie nach unten in den Salon muss und – zwischen den dort auf ihren Kojen liegenden anderen Passagieren – seekrank am Boden liegt, denn ganz unten im Bug ist es laut Crew am erträglichsten. Viktor schläft während dieser ganzen Zeit und bekommt das Ganze nicht mit. Die meisten bleiben mehr oder weniger den ganzen Tag auf ihren Betten (André sagt, es wären wirklich alle seekrank), nur Jutta und zwei andere sind die meiste Zeit an Deck. Einer der Spuckbeutel (Jutta ist nicht schnell genug, sich über die Reling zu hängen und spuckt meist in Beutel) ist undicht, da muss dann der Kissenbezug der riesigen Liegekissen an Deck gewechselt und alles aufgewischt werden – unangenehm, aber nicht zu ändern. Im Magen ist von Beginn an nichts, was herauskommen könnte, aber alles Wasser, was sie auch nur trinkt, findet den Weg wieder nach draußen. Der Tag zieht sich so hin, um sechs geht Jutta in die Koje, um sich auf die lange Nacht auf See vorzubereiten, und ab sieben, nach einem letzten Aufbäumen des Magens, ist plötzlich alles ruhig.





Dienstag 6.8.24 – Hohe See – Ankunft in Cartagena
Als Jutta morgens „gesund“ aufsteht und nach oben geht, kann man schon die Skyline von Cartagena sehen – das Land ist nicht mehr weit. Es gibt Müsli/Cornflakes zum Frühstück, dann packen alle ihre Dinge zusammen, und schon um vor zehn ankern wir vor dem Hafen in Cartagena. Uns wurde gesagt, dass es dort einen richtigen Hafen gäbe und das Aussteigen mit dem Tandem sicher leichter wäre, aber jetzt erfahren wir, dass alle, inklusive Tandem, mit dem Dingi an Land gefahren werden. Aber zunächst fährt André an Land, um unser aller Einreise zu klären. Nach 45 Minuten kommt er ohne die Pässe zurück … . Die bräuchten noch etwas. Irgendwann kann er sie gestempelt abholen fahren und unser finaler Landgang kann beginnen. Nach allen anderen wird erst Jutta mit unserem Gepäck an Land gefahren, dann Viktor und das Tandem. Bis zur letzten Sekunde kann Viktor eigentlich nicht glauben, dass das Herunterreichen des Tandems in das Beiboot funktionieren kann. Vor seinem geistigen Auge sieht er das Tandem schon am Grund des Hafens liegen. Aber es klappt tadellos, wie schon so viele Male vorher, laut André auch mit 75 kg schweren Motorrädern. Das Tandem ist nun wirklich keine Herausforderung für ihn, das ist ja sogar leichter als der Außenbordmotor des Beibootes.
Am Steg verabschieden wir uns von André und der Volunteerin Roberta und machen noch ein Foto von ihnen auf dem Rückweg zur Sophia.








Im Schatten unter einem Baum packen wir das Rad aus und machen es wieder fahrtüchtig.
Dann fahren wir zum ersten Mal nach der Reparatur in Panama Stadt eine kurze Strecke mit dem voll bepackten Tandem. Es fährt sich zunächst sehr „schwammig“, fast so als hätte es einen Platten. Das liegt hoffentlich nur an den 40 PSI (2,5 bar) Reifendruck und nicht an der geringeren Speichenspannung. Die macht Viktor derzeit eigentlich die meisten Sorgen, denn alle Empfehlungen in verschiedenen Foren und in der „Pino Owners Facebook-Gruppe“ sprechen sich für eine hohe Speichenspannung bei montierten und aufgepumpten Reifen aus. Die Vermutungen über die Ursache der Felgenbrüche gehen derzeit dahin, dass die Lastenradreifen (Schwalbe Pick-Up) auch seitlich eine hohe Wandstärke der Karkasse haben und damit die Felge sprengen. Jedenfalls haben andere schon ähnliche Erfahrungen gemacht und sind ebenfalls ratlos.

Per Facebook kontaktiert Viktor die Firma Schwalbe, erhält aber als Antwort zunächst nur die üblichen Links zu den Standardinformationen. Mal schauen, ob in den nächsten Tagen eventuell noch mehr erreichbar ist.
Wir checken mittags im Holiday Inn Express im Stadtteil Manga ein, ganz in der Nähe der Marina. Das Tandem kommt in die zweite Etage ins Parkhaus. Wir nutzen als erstes recht ausgiebig die Dusche und waschen das ganze Salz ab, geben danach die ebenfalls salzige Dreckwäsche in die Hotelwäscherei. Nach kurzer Pause laufen wir zu einem Einkaufszentrum mit einem Baumarkt, da unsere in Panama gekauften Spanngurte leider wesentlich dünner und weicher sind als die vorherigen deutschen von Hase und sich nach dem einmaligen Gebrauch auf dem Schiff schon beginnen aufzulösen. Im Homecenter wird uns zwar gesagt, sie hätten wohl keine, wir finden aber noch genau eine Packung. Die Gurte scheinen genauso dünn zu sein, sind aber immerhin nur zwei Meter lang, und wir nehmen sie mit. Das Bezahlen zieht sich etwas hin – hier scheinen die Kassierer jede Menge Informationen von den Kaufwilligen zu benötigen, es geht sehr langsam voran. Wir werden gefragt, ob wir Punkte sammeln und müssen eine E-Mail-Adresse angeben. Am Ausgang steht dann noch Security und gleicht den Bon mit den herausgetragenen Dingen ab. Eine Mail von dort kommt in den nächsten 24 Stunden zumindest nicht … . Beim folgenden Getränkekauf im Supermarkt läuft die Bezahlung ebenso ab, das scheint hier Standard zu sein – eilig darf man es da nicht haben!
Zurück im Hotel beginnen wir mit der Nachbearbeitung der letzten Tage im Blog, gehen zwischendurch im zehnten Stock im Hotelrestaurant essen und schreiben dann weiter bis zum Schlafengehen. Komischerweise kann Jutta schlecht einschlafen – ob es daran liegt, dass es nicht mehr schaukelt?
Mittwoch 7.8.24 – Cartagena de Indias
Wir sind für zehn Uhr bei einer „Free Walking Tour“ in der Altstadt von Cartagena angemeldet, haben also reichlich Zeit, gemütlich aufzustehen und zu frühstücken. Viktor schreibt noch ein bisschen, Jutta entdeckt währenddessen ein „Wolkenkuckucksheim“ …

Das Hotel ruft uns ein „sichereres“ Taxi als die, die wir selber an der Straße anhalten würden, und wir lassen uns zum Proklamationsplatz fahren, wo schon eine große Menschenmenge steht und von einem angeblichen Rapper bedrängt wird, der Spenden sammelt. Überall sind fliegende Händler, die Hüte, Schmuck, Sonnenbrillen, Wasser und vieles mehr anbieten, um nicht zu sagen „aufdrängen“.
Die Menschenmenge aus Touristen, die sich für eine Tour angemeldet haben, wird in zwei Gruppen aufgeteilt – erst werden viele Namen aufgerufen, die mit dem spanischsprachigen Führer mitgehen werden, alle anderen werden ebenfalls auf Spanisch zugetextet, nur der letzte Satz („Please follow me“) erklärt verständlich, dass es für die englische Tour wohl woanders losgeht. Jutta kommt mit einem Engländer ins Gespräch, der eine Weile mit Susy, die mit uns auf der Sophia war, gereist ist, nachdem die beiden sich in El Salvador getroffen hatten. Und als wir am Ausgangspunkt „unserer“ Tour ankommen, steht dort eine weitere Gruppe (einer anderen Tour), in der wir Susy gemeinsam entdecken. Die Welt der Reisenden ist irgendwie klein.
Unsere „Free Walking Tour“ führt durch den alten Teil Cartagenas innerhalb der ehemaligen Stadtmauer, die zu einem überraschend großen Teil noch erhalten und begehbar ist. Unser Guide „Ronaldo“ ist ein echter Profi, versorgt uns mit vielen historischen Details und macht das dabei aber mit einer guten Portion Humor und immer passend zu dem Platz, an dem wir gerade stehen. So erfahren wir einiges über die Proklamation der Unabhängigkeit von Spanien (denn wir starten ja am Proklamationsplatz), die spanische Kolonialzeit, den Sklavenhandel, den Bau der Stadtmauer zur Verteidigung gegen die „Piraten“ (so wurden alle Feinde der spanischen Kolonialherren genannt, also auch die Franzosen und die Briten), den großen Angriff von Sir Francis Drake (1586), die Verteidigung Cartagenas (1741) durch den „halben Mann“ Blas de Lezo, die Palenqueras und deren Geschichte, die Zeit der Inquisition, die Größe der Balkone an den Häusern (je größer, desto reicher der Besitzer), die „Miss Columbia“ und „Miss Universum“ – Wahlen und über das teuerste Airbnb in Cartagena, das Sir Francis Drake House.







„Free“ ist die Tour natürlich nicht. Sie basiert auf dem Prinzip der freiwilligen Spende (PWYW – pay what you want), für das einige Studien nachgewiesen haben, dass am Ende sogar mehr Einnahmen erzielt werden, als bei einer festen Preisangabe. Ronaldo ist perfekt darin, in seinen Vortrag immer wieder einzuflechten, dass er am Ende an den durchschnittlichen Einnahmen der geführten Gruppe gemessen wird. Mehrere Fotos mit allen Teilnehmern werden aufgenommen, damit später exakt nachgerechnet werden kann. Irgendwann erwähnt er natürlich auch ganz nebenbei einen empfohlenen Durchschnittsbetrag. Er macht seinen Job wirklich gut und versteht es, einen gewissen sozialen Druck aufzubauen, ohne dabei unangenehm zu werden.
Cartagena de Indias wurde natürlich nach der spanischen Stadt Cartagena benannt, vermutlich weil die Hafenbuchten sich sehr ähneln. Die Stadtmauer und viele Gebäude in Cartagena wurden aus Korallengestein erbaut, was an vielen Stellen noch sehr gut zu erkennen ist.


Irgendwann während der Tour reißt der bedeckte Himmel auf und die Sonne brennt erbarmungslos. Viktor bleibt da leider nichts anderes übrig als ein Souvenir zu erstehen, denn seine Stirn soll definitiv nicht solche Blasen schlagen, wie es sein Rücken gerade tut. Am Stand eines Straßenhändlers fragt er nach dem Preis einer Baseball-Kappe. „40.000“ … er wendet sich ab … „für Dich 35.000“ … „krieg ich sie auch für 20.000?“ … „30.000“ …“krieg ich sie für 25.000″ … „30.000“ … Viktor wendet sich ab und geht wieder zur Gruppe … und bekommt die Kappe dann für 25.000. Gruß an meinen Vater im Jenseits … das hab ich von ihm. 🙂


Nach der Tour gibt es einen Kaffee im – laut Ronaldo – besten Kaffehaus Cartagenas, dann erwandern wir uns noch ein wenig die Stadtmauer und den Stadtteil Getsemani.
Am Ende des Tages entscheiden wir uns, noch einen Tag in Cartagena dranzuhängen, denn wir müssen morgen das Tandem entsalzen, alle Radtaschen neu packen (für die Überfahrt hatten wir alles umgepackt), Luft auffüllen, die Lenkerstellung nochmal korrigieren und vielleicht bleibt auch noch Zeit für einen halben Sightseeing-Tag. Ach ist das schön, so ganz ohne Zeitdruck!













Donnerstag 8.8.24 – Cartagena de Indias
Noch vor dem Frühstück füllen wir ein ellenlanges Online-Formular von DHL aus, da unser Deutschland-Paket noch in Leipzig hängt und nicht weitergeschickt wird ohne alle möglichen Angaben unsererseits. Wir frühstücken bei Sonnenschein am Fenster mit Blick auf den Containerhafen.

Anschließend gehen wir den Lenker des Tandems richtig einstellen und den Reifendruck auf 3 bar erhöhen. Bevor wir die neuen Bremsbeläge einbremsen fahren (d.h. ca. 15 Mal pro Bremse auf 25 km/h beschleunigen und bis kurz vor dem Stand bremsen) wollen wir an einem Autowaschplatz das Meersalz vom Tandem abwaschen. Als wir noch nach einer Möglichkeit dafür suchen, sieht Jutta Seifenwasser die Parkhausrampe herunterlaufen: die Reinigungskräfte erlauben uns, dort auf der Rampe das Rad abzuspritzen. Viktor macht das Einbremsen dann alleine und fährt dafür ein paar Mal um den Block, da es eine längere, gerade Strecke mit gutem Straßenbelag eh nicht in der Nähe gibt.
Wieder im Zimmer packen wir die Radtaschen so um, dass sie für unser Vorankommen richtig gepackt sind, kürzen die sehr langen Spanngurte aus Panama (sie bekommen noch eine Chance) und wollen dann noch eben eine Unterkunft für morgen buchen. Dieses gestaltet sich wesentlich schwieriger als erwartet: Komoot hat ein Hotel gefunden, von dem man aber keinerlei Kontaktdaten online finden kann. Wir suchen eine Alternative – nur andernorts, aber okay. Es geht niemand ans Telefon, aber nach einer WhatsApp-Anfrage bekommen wir eine Bestätigung. Mal schauen, ob wir morgen das von Komoot vorgeschlagene Hotel im Vorbeifahren sehen werden … . Wenn wir überhaupt heile dorthin kommen – ein wenig Bedenken haben wir jetzt doch mit den neuen Felgen.
Den restlichen Tag können wir noch zu weiterem Sightseeing nutzen. Dafür kaufen wir uns ein Ticket für den Hop on – Hop off – Bus und fahren damit mehr als eine Runde, nicht, weil es so toll ist, aber damit wir wieder in der Altstadt sind. Immerhin sehen wir so noch ein paar andere Ecken der Stadt und finden in der Hotelzone endlich einen roten Geldautomaten, wie er von Kapitän Andrés empfohlen wurde, weil diese die geringsten Gebühren nehmen. Und tatsächlich werden wir innerhalb weniger Minuten zu Millionären – wir halten 1,2 Millionen Kolumbianische Pesos in den Händen – 300 Euro. Das sollte für einige Zeit reichen, denn in den meisten Fällen zahlen wir mit Kreditkarte. Aber unser morgiges Hotel nimmt z.B. nur Bargeld.
In der Altstadt wollen wir im (sehr touristischen) Café del Mar an der Stadtmauer den Sonnenuntergang bei einem von Antje gesponsorten Cocktail genießen. Vielen Dank, liebe Antje, für das Willkommenheißen in Cartagena, und wir entscheiden uns diesmal gegen ein Eis und für einen (alkoholfreien) Cocktail – „Pink Sunset“ – passend zu Ort und Zeit!
Das Café ist schon um 16:30 Uhr rappelvoll, mit langer Wartschlange und Mindestverzehr an den Tischen. Direkt an der Mauer Richtung Sonnenuntergang unter der Kolumbianischen Flagge ist es am teuersten (100.000 COP = ca. 25€), wir nehmen einen der Tische an dem schon zwei Cocktails ausreichen, um das Bleiberecht zu erhalten. Diese sind allerdings so teuer, dass man mit dreien auch schon über 100.000 COP liegen würde.

Nach dem Besuch einer „Farmatodo“-Apotheke zur Blutdruckmessung und Kalibrierung von Viktors Smartwatch sowie zum Getränkekauf für das erste Mal Radfahren nach genau drei Wochen Pedal-Abstinenz lassen wir uns von einem Taxi zum Hotel zurückfahren. Mittlerweile sind wir Taxi-Profis und nennen dem Taxifahrer den Preis, den wir bereit sind für die Strecke zu zahlen (10.000 COP ist die Mindestsumme). Er akzeptiert. Im Hotel essen wir im zehnten Stock, packen noch ein wenig um, schreiben dann diesen Blog fertig und beenden den Tag eher zeitig. Der Andrenalinspiegel ist mal wieder deutlich erhöht (wie auch Viktors Blutdruck schon am Nachmittag). Die ersten 20 Kilometer werden vermutlich zeigen müssen, ob das ganze System wieder funktioniert und die Speichen und Felgen auch halten.
Wie schreibt es ein Hase Pino-Besitzer auf Facebook so schön:

Es ist etwas „unsettling“ = „beunruhigend“.












Freitag 9.8.24 – (076) – Cartagena de Indias – Maria la Baja

Gesamt: 4.690,53 km
Als Jutta um 4 Uhr früh aufwacht, kann sie ihr rechtes Knie nicht beugen – das Bein ist steif und schmerzt stark. Der Kopf beginnt zu arbeiten: wir wollen doch heute endlich wieder fahren! – müssen wir jetzt abbrechen? Lauter so Zeugs! Viktor wacht auf und hilft, und sobald Jutta auf der Bettkante sitzt und das Bein in Richtung Boden zwingt, ist plötzlich alles wieder gut. Puh! Auch als der Wecker um fünf klingelt, merkt sie nichts mehr davon.
Wir bepacken unser Tandem und gehen um sechs Uhr noch schnell frühstücken, danach geht es in den Berufsverkehr einer Großstadt. Das haben wir mit Sicherheit nicht vermisst: zwischen Autos, Bussen und vielen, vielen Motos kommen wir streckenweise kaum vorwärts und brauchen für die ersten 12/13 km (alles noch Cartagena) eineinhalb Stunden
Kaum ist die Stadt vorbei, geht es erst einmal einige Kilometer bergauf. Da kommt nach 25 km eine Tankstelle mit „Altoque“ (dieser Name hat den Namen „Va&Ven“ aus Panama hier in Kolumbien an den Terpel-Tankstellen-Läden abgelöst) gerade recht, und wir machen eine erste Abkühl- und Getränkepause von knapp einer Stunde (in der unter anderem DHL noch weitere Informationen von uns haben will … „Welche Sachen in dem Paket stammen ursprünglich nicht aus Deutschland?“). Die nächsten 25 km vergehen wie im Flug, die Straße ist relativ gut, nicht überfüllt, die Natur rechts und links ist richtig schön. Es geht erst durch Rinderhaltungsgebiete (wieder verstärkt mit Reitern auf ihren Pferden), dann durch ein großes Feuchtgebiet, gegen Ende dann wieder durch Palmöl-Plantagen. An einer Stelle im Feuchtgebiet sitzen und fliegen sehr viele Fischreiher:
Aber Viktor droht heute wieder einmal zu überhitzen. An einer Tankstelle mit Hotel und Restaurant fragt er nach einer Klimaanlage. Ja, in den Hotelzimmern wären welche. Gibt es in der Nähe einen anderen Ort mit Klimaanlage? Sie verneinen lachend, machen aber einen großen Standventilator direkt vor „unserem“ Tisch an. Viktor überlegt, „Pollo sudado“- „Verschwitztes Huhn“ zu bestellen, laut Nachfrage Huhn mit Gemüse, aber die Portion ist immer für zwei Personen, und Jutta möchte nicht.
Nach einer Stunde Pause ist es gerade zwölf Uhr, absolute Mittagshitze, als wir wieder losfahren. Wobei wir nicht weit kommen! Zwei Kilometer weiter ist eine Kreuzung, an der wir scharf rechts abbiegen müssen. Und 500 Meter vor diesem Abzweig geht gar nichts mehr! Nein, unser Tandem ist nicht schuld! Es stehen quasi drei Reihen LKW nebeneinander auf der gesamten Straße und bewegen sich nicht. Motorräder und einige Autos fahren auf dem rechten Grünstreifen vorbei, aber das geht für uns nicht. Wir schieben mehr schlecht als recht vorbei und durch und sind irgendwann an der Kreuzung. Viktor will die Situation noch schnell fotografiert haben, aber sobald Jutta mit dem Handy zur Seite tritt, wird er von mehreren Männern umringt und zum Tandem befragt.

Ab dort ist die Straße lange Zeit sehr leer – es kommt ja kein Fahrzeug von der Kreuzung hinter uns durch – aber die Temperatur ist so hoch, dass Viktor arg gegen Überhitzung kämpfen muss. Immer wieder eine nasses Tuch auf den Kopf und sehr viel Flüssigkeit! Um nach Maria la Baja zu kommen, schlägt Komoot die letzten knapp zehn Kilometer an einem Kanal vor, was auch eine Abkürzung von ein paar wenigen Kilometern bedeutet. Jutta guckt lieber zu Fuss, was für einen Belag dieser Weg hat, auch wenn Komoot von „Straßenbelag“ spricht. Und leider ist es ein steiniger Sandweg. Wir sind uns einig, dass sich das für so wenig gesparte Strecke nicht lohnen wird. Also weiter auf der Hauptstraße!
Unser Garmin hat nun keine Angaben mehr – Jutta muss bei jeder Frage „Wie weit noch?“ schätzen – und schon im Ort muss Viktor doch noch einmal Pause machen, obwohl es nur noch 500 Meter bis zum Hotel sind (was Google jetzt ausspuckt). Wir schieben mehr als wir fahren über nicht so tolle Wege, sind irgendwann zu weit, und dann geht Jutta zu Fuß mit Handy in der Hand zum laut Google richtigen Ort, der sogar mit dem Komoot-Ort übereinstimmt. Dort ist ein großes, mehrstöckiges, eingezäuntes Gebäude. Sie „holt“ also Viktor und das Rad auch dorthin. Dummerweise ist es nicht das Hotel! Dieses liegt aber nur wenige Meter weiter gegenüber. Für umgerechnet 20 Euro bekommen wir ein Zimmer.
Wir machen uns Gedanken, wie wir an Getränke für morgen kommen. In den Tiendas in der Nähe gibt es entweder gar keine Getränke oder so 200ml Saft-Tetrapacks. Jutta findet an der Hauptstraße noch eine, wo sie immerhin zwei Flaschen „Elektrolit“ bekommt, die Lateinamerikanische Variante von Gatorade in tollen Geschmacksrichtungen wie Kokos, Kiwi-Erdbeere und Maracuja. Und was ist eigentlich mit dem Frühstück morgen – die nächste Möglichkeit scheint es erst in 40 Kilometern zu geben? Wahrscheinlich werden wir nicht um fünf oder sechs losfahren können, wie heute überlegt, sondern müssen warten, bis hier im Ort noch eine Frühstücks-Möglichkeit öffnet, obwohl wir ja ganz gerne erst etwas fahren, bevor wir frühstücken, um die „kühlere“ Zeit am Morgen zu nutzen.
Leider ist das Rooftop-Restaurant, das es im Hotel geben soll, nicht in Betrieb, und von allen anderen Essensanbietern im Ort bietet heute genau einer Essen an, hat aber auch nicht alles (wenige) von der Karte, z.B. keine Burger. Immerhin bestellt der Hotelmitarbeiter abends für uns und macht sogar Überstunden, weil der Lieferant noch nicht da ist, als er eigentlich Feierabend hat.
Die Lieferung von „Fast Food 39“ zieht sich stundenlang hin. Von Fast Food kann wirklich keine Rede sein. Das Wechselgeld gibt es erst am nächsten Morgen, aber es ist tatsächlich da. Die „Arepas con todo“ stellen sich als eine Teigtasche mit etwas Salat und viel Huhn, Rind, Schwein und Chorizo heraus. Die „Choripapas“ sind Pommes mit Chorizo, zugedeckt mit Salat. Nach dem Herauspicken des Chorizo bleibt für Jutta nicht mehr wirklich viel Genießbares übrig. Die Teigtasche der Arepas ist mir irgendeiner Sauce getränkt, die Jutta auch nicht so toll findet. „Allesfresser“ Viktor wird heute Abend jedenfalls gut satt.













Samstag 10.8.24 – (077) – Maria la Baja – Santiago de Tolú

Gesamt: 4.766,18 km
Das war aber auch wirklich mal wieder nötig! Ein nahezu perfekter Radfahrtag mit ausreichend Erholungszeit am Zielort, um ihn auch noch ein wenig kennen zu lernen. Und ein kleiner Pool im Hotel. 🙂
Wir starten um kurz vor sechs direkt neben dem in voller Lautstärke laufenden Notstromaggregat des Hotels. Heute Nacht gab es ein längeres Gewitter und das Stromnetz fiel aus, genau zu dem Zeitpunkt als Jutta ins Bad wollte. Die Klimaanlage fiel aus und es blieb alles dunkel. Zum Glück hat die Huawei-Smartwatch eine Taschenlampenfunktion, die Viktor auch bedienen kann. Nach wenigen Minuten gab es ein lautes Rattern und der Strom war wieder da, aber das zugehörige Rattern blieb für den Rest der Nacht.
Obwohl es gestern hieß, die Tiendas machen wohl erst um sieben auf, finden wir an der Hauptstraße eine, deren Licht schon an ist und fragen erfolgreich, ob wir schon etwas bekommen können. Wir kaufen (neben Wasser) zwei verpackte „Pan de Uva“ (Trauben-Brot), in dem Irrglauben da wären Rosinen drin. Tatsächlich ist das einfach süßes Brot mit Aromastoffen (wir entdecken später Vanillearoma, aber kein Trauben- oder Rosinenaroma).
Die Sonne geht erst gegen 6:30 auf, also sind wir noch in der Dämmerung unterwegs, aber es ist schon ordentlich was los auf den Straßen, hauptsächlich Motorräder, meist mit zwei Personen besetzt, aber auch schon erste Lastwagen mit Containern, vermutlich aus Cartagena kommend. Der Wettergott meint es gut mit uns und schenkt uns heute einen bedeckten Himmel bis kurz vor 12 Uhr mittags. Viktor leidet dadurch deutlich weniger als gestern noch. Die Schwüle der Karibik treibt seinen Ruhe-Blutdruck regelmäßig auf 150 bis 170 mmHg, was uns etwas Sorge bereitet, aber der diastolische Wert bleibt zum Glück immer schön zwischen 70 und 80 mmHg.
Am Anfang geht es durch kleinere Palmöl-Plantagen. Wir sehen einen Erntearbeiter auf seinem Motorrad mit dem typischen langen Erntewerkzeug mit sichelförmiger Klinge am oberen Ende. An einer Straßenecke steht ein vollbeladener LKW mit den Ölfrüchten. Schließlich kommen wir an einer Ölmühle vorbei, an der wir endlich auch mal die faserigen braunen Reste des Pressvorgangs fotografieren können, die wir schon in Costa Rica gesehen hatten.

Während der ersten Stunde beginnt es sogar einmal zu regnen, zunächst nur eine willkommene Abkühlung, dann etwas stärker, aber die Regenkleidung lassen wir in unseren grünen Packtaschen. Stattdessen legen wir eine Frühstückspause mit dem „leckeren“ Traubenbrot unter dem riesigen Blätterdach eines Baumes an einem der „Reductores“ ein und beobachten Lastwagen dabei, wie sie wahlweise mit vollem Tempo darüber hinwegrasen oder langsam hinüberschleichen. Nach der Pause hat der Regen auch schon wieder aufgehört.



Es geht auf gut asphaltierten Straßen mit erstaunlich wenig Schlaglöchern (dafür umso mehr ziemlich ekelig hohe und steile „Reductores“ an Überwegen und Schulen) weiter durch großzügiges, sattgrünes Weideland mit Rindern. Dazwischen sind immer mehr Feuchtgebiete und Waldstücke eingestreut, in denen den Schildern nach zu urteilen Faultiere und Ameisenbären leben. Wir bleiben öfter als sonst üblich stehen und machen Fotos. Vom Rad hören wir laute Froschkonzerte (siehe Video) – Jutta hat sofort und den ganzen Tag den Kanon im Ohr: Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See (höre Link)-, sehen unglaublich viele Fischreiher (kleinere und größere) und hören in der Ferne zum ersten Mal seit längerer Zeit auch wieder Brüllaffen. Ein Fischreiher fliegt vor uns einen wunderschönen langen Bogen über unsere autofreie Straße und entleert sich dann ganz knapp vor einem entgegenkommenden Fahrzeug in einem langen weißen Strich, der die Straßenmarkierungen etwas unkonventionell ergänzt. Wir müssen schmunzeln. Der mag die Autos fast so sehr wie wir. Aber ohne sie hätten wir wohl keine ordentlich asphaltierten Straßen für unser Tandem und keine Tankstellen mit Eistruhen und Klimaanlagen.







Leider sehen wir heute auch zum ersten Mal etwas, dass wohl auf so einer Tour fast unvermeidbar ist. Vor unseren Augen wird auf der Gegenfahrbahn ein Hund überfahren und wir hören und sehen leider den gesamten Vorgang. Wir können einfach nicht umdrehen, weil der Anblick zu schlimm war. Der Führer des LKW macht nach unserem Eindruck aber auch keine Anstalten, stehen zu bleiben.
Bei der zweiten längeren Pause treffen wir zwei Polizisten der Policia Nacional, die das Tandem und unsere Tour interessiert. Sie raten uns dringend, die Bergetappe von Caucasia nach Medellin nicht mit dem Tandem zu unternehmen. Die Steigungen seien extrem, es gäbe sehr viel Lastwagenverkehr und es sei dort auf der gesamten Strecke immer sehr nebelig, die Unfallgefahr daher sehr hoch. Sie empfehlen uns für die Strecke, auf einen Bus umzusteigen. Abends fragen wir in der WhatsApp-Gruppe VIBICO (VIajeros en BIcicleta por COlombia) nochmal nach, und die sehen das natürlich alle viel entspannter und laden uns gleich ein, bei einem „Anfitrion“ (Gastgeber) auf halber Höhe (Passhöhe nach Medellin: 2.788 Meter) zu übernachten.




Während dieser Pause versucht Viktor auch die Rohloff-Schaltung wieder richtig einzustellen, denn wir fahren offenbar seit Cartagena nur noch mit 13 statt 14 verfügbaren Gängen. Beim Einbau des Hinterrades muss irgendwas schiefgegangen sein. Viktor stellt mit dem 8er-Maulschlüssel die Schaltung auf den 14. Gang und den Schaltgriff ebenso auf die zugehörige Endposition. Dann wird die Schaltbox wieder aufgesetzt und beim Durchzählen sind alle 14 Gänge wieder verfügbar.
Ergänzung vom nächsten Tag: Irgendwas stimmt immernoch nicht. Es sind wieder nur 13 Gänge verfügbar.
Kurz vor Schluss kommen wir auch noch fast nach Berlin.

Die letzten 15 Kilometer werden wieder etwas beschwerlicher, da feucht-wärmer, aber wir kommen ziemlich genau um 12 Uhr in Tolú in unserem Hotel an, das uns positiv überrascht. Es hat seit einem Jahr eine neue Bewirtschaftung und das Ehepaar ist super freundlich und kundenorientiert. Viktor kann in den Pool springen und wir haben am Nachmittag Zeit, den Ort zu erkunden, einen Malteada de Café (Milchshake) an der Strandpromeade zu trinken und zu entspannen.
Auf Wunsch bekommen wir um Punkt 18:00 Uhr im Hotel ein Abendessen serviert, dass uns für gestern entschädigt. Wir unterhalten uns mit der Betreiberin und sie verrät uns das Geheimnis ihrer Großmutter für die Zwiebeln im Avocado-Tomaten-Salat (Zwiebeln mit Salz, Pfeffer, Zitrone und ein wenig Essig für eine Stunde in den Tiefkühler stellen).











Und noch aus unserer Serie „unbekannte Straßenschilder“:

Sonntag 11.8.24 – (078) – Santiago de Tolú – Lorica

Gesamt: 4.814,66 km
Als wir um fünf aufstehen, gewittert es, und der Regen hört auch bis sechs nicht auf. Wir haben uns für heute nur knappe 50 km vorgenommen, warum sollten wir da im Regen losfahren? Also vertreiben wir uns die Zeit im Innenhof, in der Hoffnung auf ein baldiges Ende. Um nach sieben essen wir schon einmal ein wenig Brot, dann ist das Essensthema wenigstens schon durch. Und gegen viertel vor acht hat der Regen soweit aufgehört, dass wir uns auf den Weg machen. Wie jedes Mal stehen die Straßen zum Teil unter Wasser. Es spritzt ganz schön – das Rad, die Taschen und die Deutschlandflagge (und sogar Viktors Camelbak) sind nach kurzer Zeit völlig verdreckt.

Zu Beginn geht es die Küste entlang an einem Hotel nach dem anderen. Namen wie „Playa“, „Palma“, „Azul“, „Blue“, „Bleu“ wiederholen sich. Überall stehen Reisebusse in den Einfahrten. Wir fahren einfach hindurch, ohne groß anzuhalten, und kommen schnell voran. In Coveñas halten wir zum Kaffeetrinken an, auch wenn erst eine Stunde gefahren ist. Wir sind ja schon ein paar Stunden auf den Beinen. Anschließend kommt schnell der Abschied vom Atlantik (Tagesbild oben): bei El Porvenir geht die Straße von der Küste weg, und wir werden jetzt wohl nicht mehr an diese stoßen – erst irgendwann wieder am Pazifik, vermutlich in Ecuador. Das war ein relativ kurzer Spaß mit der Karibik!
Es geht durch grünes Weideland, ein wenig auf und ab, und wir fahren ohne weitere Pause bis Lorica, kommen schon um halb zwölf dort an. Weil es so sehr früh ist, setzen wir uns erst in eine Panaderia und Heladeria (der Laden darf sich Eisdiele nennen, verkauft aber neben Brot und Kuchen nur abgepacktes Eis am Stiel). Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, es Sonntag ist, ist die Straße völlig mit Motorrädern überfüllt. Der Motorenlärm mischt sich auch noch mit lauter Musik, die anscheinend jeder einzelne Laden oder Stand hier abspielt – es dröhnt uns in den Ohren. Irgendwann haben wir genug und checken im „Hotel Hausen“ ein. Das liegt auch an der Hauptstraße, ist oberhalb von Geschäften und hat keinerlei Platz, wo wir das Tandem abstellen können. Die Läden haben heute geschlossen, und es gibt sowohl Kameras, die den Bereich 24 Stunden überwachen als auch eine Polizeistation schräg gegenüber, also parken wir einfach vor dem Nachbarladen, etwas versteckt hinter einer Säule.
Nach der guten Erfahrung gestern ist es in dieser Stadt wieder eher nicht so einfach, etwas zu finden, wo wir essen gehen möchten, obwohl es angeblich viele Restaurants geben soll. Wir machen uns zwischen drei und vier (nach einem Nickerchen des Captains) auf den Weg in den Ortskern, ca. 1,5 km entfernt. Dort finden wir eine relativ menschenleere Markthalle direkt am Fluss Sinú vor sowie viele geschlossene Läden und Restaurants. Es ist eben Sonntag. Am Wasser ist es aber recht schön und wir genießen die Aussicht und sehen viele Fischreiher, die hier einfach zum Stadtbild gehören.
In der Nähe lungern einige ziemlich alkoholisierte und teilweise recht laute Männer herum. Ein älterer Mann stürzt beim Versuch, sich in einen Plastikstuhl zu setzen, direkt vor Viktor auf den Boden. Jutta vermutet kurz einen Trickdieb, aber es ist niemand anderes in der Nähe und der Typ kommt alleine echt nicht mehr hoch. Also zieht Viktor ihn wieder auf die Beine und und setzt ihn in den Platikstuhl im Schatten.







Eine Panaderia hat immerhin geöffnet, wir trinken dort einen Kaffee und Viktor bestellt ein Blätterteig-Gebäckstück, das mit „Arequipe“ gefüllt sein soll. Es stellt sich als das schon bekannte „Dulce de Leche“ heraus (karamellisierte süße Kondensmilch), das in Kolumbien schon wieder den Namen gewechselt hat. Die anderen Restaurants öffnen nach Aussage einer Bedienung erst gegen 18:00 Uhr, also kurz vor Sonnenuntergang. Den Rückweg zum Hotel möchten wir aber lieber nicht im Dunkeln gehen.


Auf dem Rückweg ins Hotel finden wir dann doch noch einen richtig netten Foodcourt direkt an der Hauptstraße. Die Stände und die Möbel sind aus Palettten gezimmert, aber sogar lackiert und gepolstert. Im Angebot sind Burger, Pizza, Fleisch von einer Grillstation und noch einiges mehr. Es gibt eine zentrale Kasse, jeder kann von den unterschiedlichen Ständen bestellen und bekommt es am Platz serviert. Für uns geht das Konzept perfekt auf, eine vegetarische Pizza mit Wasser und eine „Hamburguesa Alemana“ mit Bier („Deutscher Hamburger“ mit Berliner Wurst … oder dem was sie sich hier unter Berliner Wurst vorstellen).



Wir gehen satt, zufrieden und müde kurz vor Sonnenuntergang ins Hotel zurück. Unser Tandem durften wir vor dem Losgehen noch direkt vor die Türe des Hotels stellen, damit die nächtliche Security es im Auge hat.













Iris Gudladt
GuMo Viktor,
Wahnsinns Geschichte, die Ihr dort erlebt. Mir geht es ähnlich wie Jutta mit Seekrankheit und ich habe gute Erfahrungen mit „Scopoderm“ Pflastern gemacht.
https://www.baxter.de/sites/g/files/ebysai1301/files/2022-04/scopoderm_fs.pdf
Leider lese ich Euren Blog viel zu selten, aber wenn ich ihn lese, bin ich echt begeistert und beeindruckt von Eurem Abenteuer.
Liebe Grüsse Iris
vmakowski
Danke Iris, wir sind ohne Pflaster irgendwie klargekommen. Erstaunlich war, dass Tage später noch morgens beim Aufstehen der Boden zu schwanken schien.
Antje Enseleit
Ich habe jetzt meine Kollegin Andrea angesteckt und wir lesen beide begeistert, was ihr alles erlebt. Ich wünsche euch noch viele tolle Momente.
vmakowski
Vielen Dank, Antje. Das freut uns sehr. Viel Spaß beim virtuellen Mitreisen.
LG Viktor & Jutta
Stefan Schikor
Hallo ihr lieben,
gut, dass ihr wieder auf den Satteln sitzt. 🤗
Das Zeichen heißt übrigens „Lichtpflicht“, also immer schön mit Licht fahren. 😁
https://thebundschuhs.de/kolumbien-unsere-pforte-zu-suedamerika/
vmakowski
Danke für die Antwort … schön, dass Ihr so aktuell mit dabei seid.
Unser Licht ist eh immer an, wir können es gar nicht dauerhaft abschalten.
Wir haben für das Schild eine andere Bedeutung gefunden, nämlich „Abblenden des Lichts“. Die schläfrigen Augen sehen auch eher nach „Abblenden“ aus, oder?
https://www.alamy.com/regulatory-road-sign-in-colombia-requiring-you-to-turn-your-headlights-on-low-image558226790.html
Susan Dean
The sign looks like sleepy eyes. “If your eyes feel like this, pull off the road.”
vmakowski
That was Jutta’s first thought too. 😃👍
But it is actually related to the front lights.
Andrea
Correct! It means to lower your lights to the standard setting. Many people in Colombia drive with high beams (Fernlicht) all the time because of the many animals on the road 🙂
Andy Dean
I thought might be interested in something on the news tonight. Someone decided to go down the Big Sur, Highway 1, and cross one of the landslides. Bad news, the landslide slid and he had to be recused with slight injuries. Apparently he is in some kind of trouble with police for breaking the law.
I know you really wanted to go via Big Sur- a good thing that you missed it!