Wir haben in unserer Wahlheimat Hohen Neuendorf bei Berlin in 2004 ein freistehendes Einfamilienhaus gebaut. Das war damals eine ziemliche Vollkatastrophe, da wir vom Bauträger übers Ohr gehauen wurden, aber das ist eine andere Geschichte. Wir waren eine der geprellten Familien aus diesem BZ-Artikel von 2004.

Nun wollen wir während unserer Auszeit das Haus nicht ein ganzes Jahr leerstehen lassen, denn ein unbewohntes Haus kann Schaden nehmen. Besonders einige der vorhandenen Anlagen (z.B. Regenwasserpumpe für Toilettenspülung) sollten nicht monatelang stillstehen.

Unsere Kinder sind aber aus dem Haus, was uns ja dieses Sabbatjahr erst ermöglicht. Unseren Jüngsten konnten wir auch mit „ein Jahr sturmfreie Bude“ nicht davon überzeugen, im ersten Studienjahr vielleicht noch zuhause wohnen zu bleiben. Er studiert jetzt am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und wohnt dort im Studentenwohnheim. Alle drei Kinder leben im Großraum Berlin, aber wir wollen sie eigentlich nicht mit regelmäßigen „Wartungsbesuchen im Elternhaus“ (Toilettenspülungen benutzen, Wasserhähne aufdrehen, Rasenmähen, etc.) belasten. Und ein bisschen Geld als Mieteinnahme wäre ja vielleicht auch nicht schlecht.

Wir suchen also nach einer Art „House-Sitting“ Lösung, bei der wir unser Haus günstig (möbliert?) vermieten und den Großteil unserer persönlichen Sachen in zwei oder drei Zimmern zusammenstellen und einschließen.

Eine Lehrerin, mit der ich früher die Imker AG an der Grundschule Niederheide betreut habe, hat sich mit ihrem Lebensgefährten auch schon mal umgeschaut, aber befindet sich noch in der Entscheidungsfindung.

Nicht mehr nötig – Wir haben eine Lösung gefunden
{Wenn Ihr also eine Einzelperson oder ein Paar kennt, das eine temporäre Bleibe für ein Jahr sucht (1.4.24 bis 31.3.25), hier findet Ihr das aktualisierte Exposé (wir wollen derzeit aber nicht verkaufen!). Auch mit ein bis zwei Kindern könnte es passen, aber wir möchten nicht in großem Stil unsere Möbel irgendwo außerhalb einlagern. Natürlich ist die angegebene Warmmiete verhandelbar.}

Unser Schwager rät uns Anfang 2024, es doch mal mit Airbnb zu versuchen. Wir sind sehr skeptisch, da wir lieber an uns persönlich bekannte Personen vermieten würden, aber wir schauen uns die Plattform mal etwas genauer an. Für eine kurze Zeit haben wir auch eine Anzeige bei Airbnb online, finden aber schneller über unsere eigenen Netzwerke eine Lösung, so dass die Anzeige schnell wieder offline gehen kann.

Ergänzung Januar 2024

Am 21. Januar kommt uns ein nettes Pärchen mit seinem Hund besuchen und schaut sich unser Haus an. Juttas Chormitgliedschaft bei Crossover hat unter anderem den Vorteil eines großen Netzwerkes, über den der Kontakt entstanden ist. Die beiden suchen für etwa ein Jahr etwas Vorübergehendes während sie ihr Bungalow weiter ausbauen. Wir werden uns schnell einig und für die aktuelle Warmmiete ihrer 55m²-Wohnung werden sie im April bei uns einziehen. Da sie kaum Möbel mitbringen, werden wir auch nicht soviel aus- und umräumen müssen, wie zunächst befürchtet. Eine klassische Win-Win-Situation. Noch am gleichen Abend kümmert sich Jutta um den Mietvertrag.

Und wieder ein Punkt von der ToDo-Liste gestrichen.